Dienstag, 28. Mai 2013

Today's a good day.


schnittlauch2

bäumchen


Nur zwei Schnappschüsse von heute :)
Ansonsten gibt es nicht viel Neues, Klausuren, Klausuren, Klausuren... aber alle bisher 1 und ein paar 2en, das ist doch akzeptabel :) Außerdem wird jetzt etwas gegen die nervige Tachykardie getan - ich bin gespannt, ob mir das Medikament hilft. Schön wäre es jedenfalls!

Sonntag, 19. Mai 2013

Bis es geknebelt, gebrochen ist und weggesperrt - und mir endlich gehorcht, mein armes Herz.


Blumen2

Blumen

Ich habe wieder länger nichts geschrieben... zwischenzeitlich war ich wieder mal im Krankenhaus; diesmal war es das Herz, das Probleme machte bzw. immer noch macht. Für mich war es eigentlich kein Grund, ins Krankenhaus zu gehen, die Ärzte sahen das anders. Mein Ruhepuls ist extrem hoch, normalerweise sollte er bei etwa 60 - 80 Schlägen die Minute liegen, meiner liegt bei 120 - 170 Schlägen in der Minute. Ich sollte gründlich untersucht und stationär aufgenommen werden - widersprechen konnte ich da sowieso nicht. Also verbrachte ich eine unnötige Woche im Krankenhaus, wurde komplett auf den Kopf gestellt; Röntgen, Blutuntersuchungen, zahlreiche EKGs, Echokardiographien, Ultraschall vom gesamten Oberkörper, noch mehr Blutuntersuchungen, Langzeit-EKG und Langzeit-Blutdruck... nach einer Woche wurde ich dann entlassen - zur Zeit ist keine organische Ursache festzustellen. Für Betablocker ist mein Blutdruck zu normal, der wäre dadurch dann zu tief - also habe ich jetzt noch nichtmal ein Medikament und mache weiter wie bisher. Klar setzt mich der hohe Puls unter Strom - viel mehr ist es aber vermutlich mein Umfeld, denn scheinbar ist der hohe Puls durch Stress ausgelöst. Ich hatte letzten Freitag nochmal ein Langzeit-EKG in "normaler Umgebung", also während eines ganz normalen Tages. Nächste Woche bekomme ich die Ergebnisse, mal schauen, ob es dann etwas Neues gibt.

Irgendwie steigt mir alles zu Kopf. Ich funktioniere, stehe morgens um fünf auf, mache mich fertig, laufe zum Bahnhof, setze mich in den Zug. Am nächsten Bahnhof hole ich mir mein Frühstück; das Frühstücken zu Hause habe ich schon längst fallen lassen. Beim Verzehren meines Brötchen kassiere ich dumme Blicke. Ja, auch Dicke müssen manchmal etwas essen. Ich  fühle mich schlecht. Setze mich in die Straßenbahn, stöpsel die Musik in meine Ohren, drehe sie so laut auf, bis sie lauter sind als meine Gedanken. Fahre rund 45 Minuten von Station zu Station, beobachte die Menschen. Steige aus, laufe zur Schule. Ein Schalter legt sich um, in der Schule kann ich ausgelassen sein, mache gerne im Unterricht mit, schreibe Klausuren ohne groß dafür gelernt zu haben und habe trotzdem gute Noten. Wenigstens etwas, das mich momentan befriedigt. In Zeiten, in denen es mir schlecht geht, denke ich mir, dass es wenigstens eins gibt, was ich gut kann: in der Schule gute Noten schreiben. Eigentlich ein ziemlich miserabler Trost, wenn das Leben schlecht läuft, aber was soll es. Die Schulstunden neigen sich dem Ende zu. Ich will noch nicht nach Hause. Schlendere zur Bahn, fahre und fahre - es dauert, bis ich zu Hause ankomme. Dann wieder das Übliche. Denk bitte daran, tu dies, tu jenes. Und vergiss das nicht, sonst...! Wenn, dann. Jaja. Manchmal fühlt sich das an, als hätte ich ein Piepsen auf dem Ohr. Tinnitus. Nicke alles ab, was man mir sagt. Jaja, mache ich. Irgendwann. Setze mich an den PC, surfe etwas im Internet, schaue mich bei Tumblr um, verliere mich immer wieder in den alten Thinspo-Blogs, die ich entweder abgespeichert habe oder auf die ich über zehn Ecken zufällig stoße. Das übt nach wie vor eine enorme Faszination auf mich aus. Und ruft Traurigkeit hevor, Wehmut. Du siehst lange nicht mehr so aus. Guck dich mal an. Von Größe 32 auf Größe 46. Was ist nur mit dir geschehen?! Warum warst du nicht zufrieden mit dir, als du in der Klinik warst. Immer fühlt man sich nicht gut genug - wenn ich jetzt Bilder von damals sehe, frage ich mich warum. Eigentlich hatte ich doch eine super Figur letzten Sommer. Größe 38, alles prima. Und dann kam dieses Medikament. Zeitgleich mit meiner seelischen Genesung kam die Nebenwirkung: Gewichtszunahme. Und brachte wieder alles ins Wanken. Durch dieses Teufelszeug sind es jetzt 30 Kilo mehr. Gewonnen habe ich nichts. "Mensch, bist du dick geworden!" ... ja, danke. Habe ich mir auch ausgesucht. Rückfall in alte Muster. So gewohnt, so leicht. Es ändert nichts, aber es macht es erträglicher.