Samstag, 20. April 2013

So viele Drogen!


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Heute war ich mit meinen Eltern bei der Tante meines Vaters - am Arsch der Welt. Wir haben sie schon lange nicht mehr gesehen, nach dem Tod meiner Oma wollten wir sie immer mal besuchen kommen, hatten es aber zeitlich nie geschafft. Heute haben wir es aber einrichten können und so machten wir uns auf den 150km langen Weg. Es gab Kaffee, Tee und Gebäck und wir sahen uns die Fotos von früher an. Am Ende bekam ich noch eine ausrangierte Jacke geschenkt - sie passte mir sogar, was mich sehr gefreut hat :)

Zu Hause angekommen habe ich erstmal etwas entspannt und mich dann an die Sortierung meines Vergleichsdrogenordners gemacht, da ich den am Montag für die Drogenkunde-Klausur brauche. Erstmal die zig Tütchen auf dem Boden ausgebreitet und alphabetisch sortiert, dann in die zu kleinen Fächer der Sammelkartenfolien reingequetscht. Immerhin bin ich jetzt fertig und muss mich morgen nicht mehr darum kümmern - dann heißt es nur noch die um die 10 klausurrelevanten Drogen wiederholen. Lateinischer Name, Familie, Stamm, Wirkung, Nebenwirkungen, Kontraindikationen, Zubereitunshinweise. Blablabla. Aber es gehört eben dazu!

Liebe Grüße

Dienstag, 16. April 2013

Sometimes I'm terrified of my heart; of its constant hunger for whatever it is it wants. The way it stops and starts.



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Langsam verlässt das Gift meinen Körper. Der Segen und der Fluch zugleich. Mein Gesicht wird endlich wieder schmaler, die Wassereinlagerungen verschwinden. Auch wenn sich meine Konfektionsgröße noch nicht geändert hat, fühle ich mich schon viel wohler in meiner Haut. Ich bin froh, ja.
Eigentlich merkwürdig, es ist eine stressige Phase im Moment. Wir schreiben jede Woche Klausuren, Endspurt. Neun Wochen lang eine bis drei Klausuren die Woche und noch Tests zwischendrin. Danach haben wir zwei Wochen Pause und dann kommen schon die Examensprüfungen - hoffentlich. Jetzt heißt es nochmal alles geben. Mir wurde gesagt, ich brauche nicht nur Einsen schreiben, ich soll mich lediglich bemühen und alles geben, soweit es geht. Alles geben? Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Sie sollen sehen, wie der Hase läuft, dass ich es will. Dass ich es kann. Ich versuche einen guten Einserschnitt zu machen - dann können die vom Gesundheitsamt doch nichts anderes tun als meinen Härtefallantrag zuzulassen, oder? Ich hoffe es. Und arbeite und arbeite. Aber ich gehe darin auf, das ist doch die Hauptsache.

Leider bleibt dadurch nicht so viel Zeit für den Blog, nicht viel Zeit für anderes allgemein. Das bitte ich zu entschuldigen. Es geht um viel momentan. Wie werde ich fallen, wenn der Antrag nicht zugelassen wird?? Tief. Ich möchte es schaffen. Das werdet ihr sicher verstehen.
Aber mir geht es gut.

Und ich bin immer noch die Alte: Ich habe letzte Woche bei H&M bestellt und schon gestern kam die Sendung an. Ich war sehr zufrieden, ich habe schicke Schuhe bestellt, die ich schon haben wollte, als sie zu den Neuheiten gehörten, die ich jetzt im Sale für 15€ ergattern konnte. Ein echter Glücksgriff. Ferner noch eine lange weiße Bluse, ein paar Earcuff-Ohrringe in Gold/Silber, was ich sehr passend fand, weil man ja im gesamten Outfit sonst nur entweder oder tragen kann und ein Crepe-Kleid in weiß. Ich finde den Stoff sehr interessant, eine neue haptische Erfahrung :D Leider ist das Kleid obenrum etwas eng (es ist oben wie eine Bluse geknöpft) - Guido Maria Kretschmer würde sagen: "Wenn  rohe Kräfte sinnlos walten, da kann kein Knopf die Bluse halten!" Aber ich bin optimistisch, dass das Kleidchen zum Sommer hin passen wird!

Liebe Grüße

Samstag, 6. April 2013

Easy.


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Gerade schmeißen wir eine Grillparty. Bei dem Wetter? - ja, das war auch mein erster Gedanke. Grillen draußen, essen drinnen. Während die vielen Kinder unserer Freunde durchs Haus wuseln, die ein oder andere Träne verdrückt wird und auf unserem noch ungestimmten Klavier kräftige Lieder gespielt werden, sitze ich inmitten des Chaos' und trinke entspannt einen Caipirinha. Lecker. 

Liebe Grüße

Freitag, 5. April 2013

Second Hand? Ja bitte!





Ich habe überlegt, einen Post zum Thema Second Hand zu verfassen. Immer wieder fällt mir auf, dass es Leute befremdlich finden, die Kleidung anderer zu kaufen. Man weiß schließlich nie, wer die Sachen vorher getragen hat. Ich finde diese Einstellung bescheuert - ich bin aktive Nutzerin bei Kleiderkreisel und finde das auch gut so. Denn welche Lady kennt es nicht? Im Laden musste man dieses Teil unbedingt haben, doch nun hängt es seit über einem Jahr unangezogen und unbeachtet im Schrank. Oder die Hose in Größe 34, die einst wirklich gut saß - aus der man aber mit der Zeit "herausgewachsen" ist. Das Shirt, das irgendwie nicht mehr zum Stil passt und seitdem in irgendeiner Schublade versauert. Weshalb sollte man diese Kleidung einfach im Schrank lassen? Sie nimmt Platz weg und es gibt vielleicht jemanden, der genau dieses Teil sucht (oder es zwar nicht gesucht hat, aber trotzdem toll findet!). Im Gegenzug erhält man dann ein gleichwertiges Teil, das man mit mehr Zuneigung überhäufen kann und beide sind glücklich. Man kann die Sachen natürlich auch verkaufen, nicht um wirklichen Gewinn daraus zu schlagen, aber um doch vielleicht ein Paar Euro mehr in der Kasse zu haben, die man dann in Zukunft bei einem besser überlegten Kauf im Laden lassen kann.
Dieses Second Hand-Prinzip hilft also, die Umwelt zu schonen, denn statt die Sachen wegzuwerfen, kann sich ein anderer daran erfreuen. Außerdem ist die Kleidung, die man auf Flohmärkten oder auf Kleiderkreisel erhält, überwiegend in noch guter Qualität - meistens eben sogenannte Schrankleichen.
Ich finde Second Hand nicht ekelig. Ich sehe ja, ob die Sachen gepflegt wurden, abgeranzte Schuhe würde ich mir natürlich auch nicht zulegen. Außerdem kann man Kleidung waschen, was dann noch daran ekelig sein sollte, geht leider nicht in meinen Kopf.

Ich bin also deutlich Pro-Second-Hand und warte Momentan auf ein Sweatshirt, dass ich bei KK gekauft habe - und auf die Zusage von wunderschönen Brogues. Also drückt mir die Daumen, dass ich sie bekomme :)

Um zu verdeutlichen, dass Second Hand alles andere als ranzig und hässlich ist, hänge ich euch ein paar Bilder mit Kleidung und anderen Sachen an, die ich vom Flohmarkt oder mir erkreiselt habe.


Pulli erkreiselt - leider mit meinem Koffer verloren gegangen

senfgelber Pullover vom Flohmarkt

 blaues Cape von Kleiderkreisel

 Jeansjacke vom Flohmarkt

 Cardigan vom Flohmarkt. Ich lieeeebe ihn!

 süße graue Tasche vom Flohmarkt

 das ist auch eines meiner Lieblingsstücke: auch vom Flohmarkt

von Kleiderkreisel

 niedliche Lampe - Flohmarkt

diese Bluse ist auch vom Flohmarkt

Madonna-Einkauf oder: wie man Frustgefühle kompensiert.

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Heute war ich in der Stadt und habe mich mit einer Freundin getroffen. Dann habe ich mich ziemlich darüber geärgert, dass die Glamour Shopping Week erst morgen beginnt (ich wollte mir eigentlich was bei H&M gönnen), aber wie wir Mädchen so sind, sind wir dann eingeschnappt und wollte etwas anderes, irgendwas. Wir sind bei Madonna vorbeigelaufen und ich habe pinke Schilder gesehen, die sagten: Schmuck um 50% reduziert. Das Wort reduziert löst bei mir ja generell die höchsten Gefühle aus, also musste ich in diesen Laden. Dort habe ich auch vier schöne Sachen gefunden; einmal ein Armband, das ursprünglich knapp 6€ kosten sollte, einen süßen Earcuff mit Schloss als Ohrring und einen Schlüsselanhänger (4€), Spikes-Ohrringe mit Glitzersteinchen für 4€ und dann noch einen Earcuff, den man so um das gesamte Ohr legt für 5€ ... ich habe nicht errechnet, was ich bezahlen muss und stand dann gespannt ander Kasse. Für alles zusammen habe ich keine 10€ gezahlt, das hat meine Laune dann wieder gehoben :)

Also, wenn ihr noch ein paar Schnäppchen machen wollt, schaut schnell bei Madonna vorbei!

Donnerstag, 4. April 2013

Time to say goodbye :(




Mein geliebter Audi. Heute ist er von mir gegangen.
Er hat mir stets treue Dienste geleistet, hat mich gefahren, Tag für Tag, wohin ich wollte.
Hat mich bei einem heftigen Autounfall davor bewahrt, schwer verletzt zu sein.
Na gut, eine Einblutung ins Rückenmark ist jetzt auch nichts "Leichtes", aber besser als Brüche oder gar mit dem Leben zu bezahlen!
Mein Audi hat schon viele Leute mitgenommen, viele Geschichten gehört, Lästereien, Spaß, Krach.
Auch wenn er manchmal etwas zickig war, besonders was die Öldruckkontrollleuchte anging, hatte ich ihn als mein erstes eigenes Auto besonders lieb.

Jaja, Drama baby! Aber ich muss sagen, ich bin schon wirklich traurig, dass mein erstes eigenes Auto nun reif für die Schrottpresse ist. Es hängen doch viele Erinnerungen an diesem Blechteil. Ich habe quasi das Fahren gelernt (ich war eine sehr schlechte Fahrschülerin), Sicherheit im Straßenverkehr erlangt, Freiheit genossen, meine ersten Dellen oder Kratzer ins Auto gefahren und gemerkt, dass das auch kein Drama ist, bin schon in der prallsten Sonne und auf den glattesten Straßen gefahren, habe über andere Autofahrer geschimpft, geweint, gelacht. Eigentlich war es absehbar, das Auto ist so alt wie ich und hat schon unzählige Kilometer drauf - unzählig im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Kilometeranzeige hat bei knapp über 100.000km aufgehört zu funktionieren. 

Abgesehen vom Wehmut ist es auch verdammt ärgerlich, WIE dieses Auto seinen Geist aufgegeben hat. Eigentlich war der Plan, heute zu Primark zu fahren. Ich habe mich schon tierisch darauf gefreut, wollte noch schnell zu einer Freundin fahren, von der aus wir zusammen mit dem Auto ihrer Mama nach Essen düsen wollten. Um 8 Uhr sollte ich bei ihnen sein, ich bin extra eine halbe Stunde früher losgefahren, da ich Angst hatte, in den Berufsverkehr zu kommen - aber die Straßen waren frei. Super, dachte ich mir, bin ich auf jeden Fall pünktlich da und wir sind rechtzeitig in Essen. Und dann, mitten auf der Autobahn und zwei Ausfahrten vor dem Ziel, wurde das mir bekannte Rattern des Autos plötzlich lauter - sehr laut, dazu kam ein schleifendes, krachendes Geräusch, alle Warnleuchten, die das Auto besitzt, begannen zu blinken und zu tuten, der Motor schaltete sich ab. Ich hatte Glück, dass wenig los war und zog nach rechts auf die Standspur. Scheiße, was war das?! Es hat sich definitiv nicht gut angehört. Aber so auf der Autobahn stehen bleiben, das löste bei mir ein Panikgefühl aus (mein Autounfall passierte auch auf der Autobahn - ich stand (Rückstau einer Ampel an der Ausfahrt) und mir ist einer hinten reingefahren, seitdem bin ich was stehen auf der Autobahn angeht wohl etwas traumatisiert). Was mache ich?! Verdammt. Gucken, ob er anspringt. Ich drehe die Zündung - und? Ja! Ja, er springt an. Uff, dann wird es vielleicht doch nicht so schlimm gewesen sein? Vorsichtig gebe ich Gas um zu gucken, ob er noch zieht - zwar nicht so kräftig wie bisher, aber er fährt und ich konnte sogar bis auf 60 beschleunigen (mehr habe ich mich nicht getraut). Mein Ziel: von dieser beschissenen Autobahn runter! Irgendwann war allerdingt der Standstreifen, auf dem ich die ganze Zeit mit Warnblinkern fuhr, zuende, die nächste Ausfahrt kam. Ich überlegte: anhalten oder versuchen? Ich entschied mich für versuchen und selbstverständlich (bei meinem Glück war ja auch nichts anderes zu erwarten) bleib ich auf halber Strecke der Ausfahrt stehen. Gleiches Programm, noch schlimmere Geräusche. Das Auto sprang nun gar nicht mehr an, wenn ich die Zündung betätigte, ertönte nur ein ohrenbetäubendes und sehr ungesund klingendes Geräusch, also gab ich auf und kramte meine ADAC-Karte raus. Vorher gab ich noch schnell meinen Eltern und der Freundin bescheid, dass ich eine Panne habe und mich wohl verspäten werde (leider war die Verspätung zu groß und es wurde nichts aus Primark). Bis ich beim ADAC einen am Hörer hatte, dauerte es seine Zeit, ich war bestimmt 10 Minuten in der Warteschleife... das waren zehn sehr lange Minuten, denn diesmal stand ich schließlich mitten in der Ausfahrt und nicht am Standstreifen. Während ich hoffte, dass endlich mal jemand dranging gab es bestimmt 5 fast-Unfälle, weil die Autofahrer ihre Reaktion am frühen Morgen wohl noch im Bett gelassen hatten - aber ich wollte für den Anruf unbedingt noch im Auto bleiben, weil ich sonst gar nichts verstehen würde. Dann ging jemand ran, die Abwicklung war recht unproblematisch, ich schilderte wo ich liegen geblieben bin und die Dame versicherte mir, dass in den nächsten 30 Minuten ein Abschlepper vom ADAC bei mir sein wird. Ich solle bitte das Auto verlassen, eine Warnweste anziehen und das Warndreieck aufstellen. Wenn man so am Rande der Autobahn rumläuft, merkt man erst, wie schnell die Autos fahren - und wie schnell ein Unfall passieren kann, denn auf meinem Weg um das Dreieck aufzustellen behielt ich mein Auto im Auge und auch hier ereigneten sich viele Fast-Unfälle. Alles soweit aufgestellt ging ich zum Auto zurück und stellte mich hinter die Leitplanke. Und wartete. Und wartete. Es war ziemlich kalt, 2°C. Ich merkte, ich hätte mich wärmer anziehen sollen, aber wer denkt schon daran, dass man auf der Autobahn auf den Abschlepper warten könnte.. Die versprochenen 30 Minuten wurden voll ausgereizt, meine Zehen spürte ich schon nicht mehr und in jedem sich nähernden gelben LKW sah ich den Abschlepper - der es doch nicht war. Irgendwann habe ich es schon aufgegeben, weil ich es so ernüchternd fand, wenn wieder einmal ein gelber Post-Laster vorbeizog, die Leute mich in meiner schicken orangefarbenen Weste anglotzten und es für mich wieder warten hieß. Aber da! Da hinten! Ich sehe schon den Schriftzug ADAC. Noch nie habe ich mich über sowas dummes so gefreut. Jetzt war es etwas schwierig für den Abschlepper, an mein Auto zu kommen. Er musste vor mich, darum fuhr er erst langsam (und mit Warnblinkern etc) an mir vorbei und hielt dann an. Ein paar Autos hinter ihm dachten allerdings, er will die Ausfahrt nehmen und donnerten ihm fast hinten drauf, weil er ja abbremste. Zum Glück ist nichts passiert, er setzte zurück bis an mein Auto und endlich war ich nicht mehr alleine auf dieser hässlichen, kalten Autobahn. Der Mann war sehr nett, guckte erstmal nach meinem Ölstand, bemerkte dass das Kühlwasser komplett leer war (was es aber vor ein paar Tagen noch nicht war, hing aber mit dem Schaden zusammen), es war auch Wasser im Öl, das hat man gesehen (das Kühlwasser + Benzin übrigens). Erst dachte er, man kriegt es vielleicht wieder hin, er setzte sich ins Auto und versuchte zu starten - als das Geräusch ertönte verzog er schmerzverzerrt das Gesicht und erklärte mir, dass das nichts Gutes bedeutet - hab ich mir ja bereits gedacht. Mein Auto wurde also abgeschleppt, zu unserer Stammwerkstatt und auch die konnten leider nur noch den Tod meines Autos feststellen. Eine Reparatur wäre sehr sehr kostspielig, außerdem wüsste man dann immer noch nicht, ob es wieder laufen würde. Die einzige Lösung wäre nur noch das Verschrotten. Innerlich verdrückte ich ein paar Tränchen, holte schon mal einen Teil meines Krams aus dem Auto. Morgen hole ich den Rest, dann kommt der Abschied.
Wirklich, wirklich schade, dabei hätte ich vor ein paar Jahren wohl über so eine Geschichte gelacht und gedacht, dass nur Männer Beziehungen zu ihren Autos aufbauen könnten...