Samstag, 29. März 2014

Frühlings Erwachen


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Es ist der perfekte Frühlingstag. Die Sonne scheint, keine Wolke ist am Himmel zu sehen und die Temperatur steigt auf über 20°C. Nachdem ich mit meinem Vater die letzten Geburtstagsgeschenke* für meine Mutter eingekauft habe und wir uns noch einen Eisbecher gegönnt haben, zog ich mit meiner Kamera los, gewollt, diesen wunderbaren Tag festzuhalten. Leider hat mir der Wind einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht, aber es waren trotzdem gute Fotos dabei. Liebt ihr Blüten auch so sehr, wie ich?

* wir waren doch letztens beim Thema Müller, oder? Durch den Einkauf habe ich jetzt über 6€ Rabatt beim nächsten Mal, mit meinen anderen Coupons ist jetzt schon ein Essie-Lack drin :) Es lohnt sich!

Mittwoch, 26. März 2014

i would wait forever, exulted in the scene, as long as I am with you, my heart continues to beat

Acqua Colonia 2

Acqua Colonia

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Auf der Suche nach einem Geschenk für meine Mutter habe ich viel gefunden - hauptsächlich wieder für mich, schlimm. In kauffreudiger Laune betrat ich unseren Müller und freute mich wie ein kleines Kind, als ich noch einen Fiji von Essie entdeckt habe. Da auf Kleiderkreisel in mehreren Geschäften erfolglos danach gesucht wurde, habe ich sogar noch einen zweiten mitgenommen, den jetzt aber keiner haben will - wenn sich niemand mehr meldet, werde ich ihn einfach wieder umtauschen.
 In einer Wühlkiste fand ich auch noch einen Nagelmagneten in Dreieckform, mal schauen, ob mein magnetischer Essie damit funktioniert, heute mussten jedenfalls sofort meine neuen Errungenschaften auf die Nägel: Fiji und auf dem Ringfinger der "iROSEdescent" aus der Haute Future LE von Catrice. Gefällt mir sehr gut!

Mein Kaufverhalten war jedenfalls nicht so entschlossen, ich ging hin und her, nahm Sachen, legte sie wieder zurück... dann wollte ich mir am Eingang ein Körbchen holen, da es mittlerweile zu viel zum tragen war und auf dem Weg zurück zur Kosmetik fiel mir ein Ständer von 4711 auf. Kölnisch Wasser, das kennen wir ja alle von unseren Omis, aber diese Flakons sahen neu aus, moderner und spritziger. Ich ging näher heran und entdeckte die verschiedenen außergewöhnlichen Düfte, es gab fünf verschiedene, einmal Pink Pepper & Grapefruit (pinke Verpackung), Mandarine & Cardamom (orange), Lemon & Ginger (gelb), Melissa & Verbene (hellgrün) und Blood Orange & Basil (dunkelgrün). Ich schnupperte mich durch und sprühte schließlich die hell- und dunkelgrüne Variante auf meine beiden Handgelenke - in letzter Zeit habe ich gelernt, dass sich Düfte entwickeln und auf der Haut meistens anders riechen, als auf dem Kärtchen, daher lasse ich sie jetzt immer eine Weile drauf und rieche zwischendurch daran. Während ich also weiter durch die Gänge lief, änderten sich die Gerüche tatsächlich. Die hellgrüne Variante wurde sehr fruchtig und aufdringlich, für mich zu viel, während die dunkelgrüne einen etwas schwereren, aber dennoch frischen Duft annahm. Ich hätte es jetzt nicht mit Blutorange und Basilikum beschrieben, es riecht eher nach einem schönen Sommerduft, aber eben etwas schwerer und würziger. Eins war es auf jeden Fall: interessant. Für 20€ durfte das Parfum dann auch mit, es ist nicht das, was ich sonst trage, aber etwas Abwechslung finde ich auch nicht verkehrt. Riecht auf jeden Fall mal daran, wenn ihr bei Müller seid, durch den Ruf hätte ich es beinahe gelassen und definitiv etwas verpasst. Die Düfte sollen übrigens auch positive Eigenschaften auf Geist und Seele haben, mein Duft wirkt angeblich stimulierend ... wir werden sehen!

Ansonsten landeten dann doch noch zwei Kleinigkeiten für meine Mutter im Einkaufskorb (ein Badezusatz und eine Handcreme), ebenfalls eine Handcreme für mich und eine Seife mit Rosenduft. Ihr wisst vielleicht mittlerweile, dass ich für Rosenduft sterben würde und diese Seife riecht einfach perfekt... als säße ich in einem Rosengarten. Ich lege immer gerne Seife zwischen meine Kleidung, um sie zu beduften.

Und wieder sind knapp 50€ weg, aber die 8€ für den Essie-Lack bekomme ich ja zurück. Ich kaufe in letzter Zeit übrigens lieber bei Müller als bei DM, da man dort immer noch einen Coupon in Höhe von 3% des Einkaufspreises bekommt, den man dann beim nächsten Mal einlösen kann. Ich sammle immer fleißig und nach Weihnachten (die ganzen Geschenke für die Kinder von Freunden waren zusammen ganz schön teuer) habe ich dann bei meinem Einkauf 7€ gespart. Momentan haben sich auch wieder 2€ angesammelt - und warum nicht, wenn man ja doch genau das gleiche zum selben Preis bekommt? Leider gibt es dort weder Balea noch Alverde, aber dafür gehe ich dann einfach zum DM, an dem ich sowieso immer vorbei muss.
Wieder viel Gerede für so unwichtige Sachen, aber why not :)

Sonntag, 23. März 2014

my head above the water, my feet can't touch the ground


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Manchmal muss man sich selber beschenken. Zum Anlass nahm ich, dass ich noch einen 30€-Gutschein einer Parfümerie bei mir liegen hatte und vor kurzem per Post einen H&M-Coupon zugeschickt bekam, mit dem ich 25% Rabatt auf ein Teil meiner Wahl bekam. Zugegeben bereits am Mittwoch zog es mich nach der Arbeit in die Geschäfte und nach ordentlichem Durchschnuppern entschied ich mich dann doch für das Parfum, das mir schon anfangs am besten gefiel, bevor sich die hilfsbereite Dame mit mir einmal durch den ganzen Laden gesprüht hat - Jil von Jil Sander. Ich bin wirklich ein Jil-Sander-Mädchen, ich liebe fast alle ihrer Düfte, sie sind wirklich wunderbar!

 Selber riechend wie eine ganze Parfumerie wagte ich mich dann doch noch in den H&M meines Vertrauens, die 25% wollten gut angelegt sein. Ich liebäugelte schon länger mit einer Tasche, die knapp 40€ kostet, eine schlichte Tasche aus Kunstleder, die es in grau, schwarz und hellblau gab. Die hellgraue Variante zog mich in ihren Bann und nachdem ich endlich eine Tasche fand, die keine Flecken hatte, war sie doch nicht mehr ganz so interessant. Klassisch - aber gewöhnlich. Ich schaute weiter und  fand ein Modell, das mir viel besser gefiel! Ebenfalls im gleichen hellgrau, aber mit ganz vielen Fransen und neben einem normalen Henkel noch mit Schultergurt. Mit dem war die andere Tasche auch ausgestattet, jedoch mag ich es nicht, wenn die Henkel dann starr nach oben abstehen. Diese Tasche hat einen weichen Henkel, der mit kleinen Ringen befestigt ist und somit schön nach unten fällt, wenn man sich für die Umhängevariante entscheidet. Deutlicher Pluspunkt, so durfte die Tasche für 18,75 statt 25€ mit zu mir nach Hause.

Die anderen beiden Fotos sind von heute. Am deutlichen Qualitätsunterschied zu erkennen: Handyfotos. Ich fotografiere eigentlich fast jeden Tag mein Outfit, auf Grund der Qualität haben es die Bilder aber bisher nicht auf den Blog geschafft. Da ich euch aber nicht immer nur Fotografien zeigen möchte, habe ich mich jetzt dazu entschlossen, doch hin und wieder ein paar dieser Bilder zu zeigen. Was haltet ihr davon?

Liebe Grüße

Freitag, 14. März 2014

because I'm happy...


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Heute kamen bei mir richtige Frühlingsgefühle auf. Gerade, weil es jetzt wieder schlechter werden soll, habe ich die warmen Sonnenstrahlen genutzt und mich mit positiver Energie vollgetankt. Es ist doch so - ist das Wetter schön, ist die Laune noch viel besser. Durch unsere Schaufensterfront kommt auch während der Arbeit viel Sonne ins Geschäft und ich lasse mich gerne von ihr blenden. Wie geht es euch? Habt ihr den letzten Sonnentag auch noch genossen?

Mittwoch, 12. März 2014

Velkommen til Norge! - die zweite Polarlichtjagd

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 Es geht weiter mit der Norwegenreihe. Mein PTA-Tagebuch beschäftigt mich aktuell sehr, sodass ich quasi die ganze Zeit daran arbeite und kaum zum Verfassen komme, aber ein Ende ist in Sicht! Das ist auch gut so, am Montag muss ich es schließlich abgeben - komplett überarbeitet und gebunden. Aber ich bin guter Dinge, darum zeige ich euch nun den letzten Teil, der auch gleichzeitig unseren letzten Abend in Norwegen zeigt: die erfolgreiche Polarlichtjagd, die einfach alles übertroffen hat und uns immer gut im Gedächtnis bleiben wird.

Es war ein recht sonniger Montag, der unsere Erwartungen an die nächtliche Tour allein dadurch schon mächtig antsteigen ließ. Ein wolkenloser Himmel ist die beste Voraussetzung, der KP-Index lag zwar nur bei 1 (auf einer Skala von 0 - 10, während das aber nur heißt, wie weit die Lichter über die Erdoberfläche zu sehen sind), aber wir waren trotzdem erstaunlich optimistisch. Gegen halb sechs am Abend wurden wir von einem schwarzen Van abgeholt, darin fünf Briten und unser Guide, ein netter Kerl aus Australien, der in Norwegen sozusagen "Saisonarbeiter" ist und nur im Winter für Nordlichttouren herkommt. Es war erst seine zweite Saison, aber er hatte schon wahnsinnige Lichter gesehen und schien viel Ahnung zu haben (im Gegensatz zu unserem vorherigen Guide), darum trauten wir ihm und ließen ihn einfach fahren. Zunächst fuhren wir ins "Basement", um uns wieder mit den obligatorischen Schneeanzügen auszustatten. Es stellte sich später heraus, dass das eine sehr gute Wahl war.
 Es war eine wirklich nette Stimmung im Bus, die Briten sind gerade erst angereist, es war ihre allererste Tour und auch sie waren natürlich voller Erwartungen. Zunächst fuhren wir an eine Stelle, die eigentlich ziemlich gut sein sollte, aber da war nichts, nur Milliarden von Sternen und ein paar Satelliten, die am Himmel herumkreisten. Das alleine war aber auch schon ein toller Anblick, wir hielten Ausschau nach einem grünen Schimmer und unser Optimismus wich von Minute zu Minute mehr davon.

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ganz entfernt, über einem Berg, sahen wir grüne Lichter. Seht ihr sie auch? Allerdings zog sich der Himmel stetig weiter zu, Wolken und Dunst nahmen uns Stück für Stück immer mehr die Sicht auf den klaren Abendhimmel. Und jetzt? Bleiben und hoffen, oder weiterfahren? Wir entschieden uns für letzteres und unser Guide erklärte uns, dass ein gutes Stück von hier die Grenze zu Finnland liegt und man dort eigentlich immer gute Chancen auf Polarlichter hat.

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Wir fuhren und fuhren, es wurde waldiger und im Dickicht versteckten sich viele Elche und Rentiere - leider haben wir keines zu Gesicht bekommen. Ich hätte gerne einen Elch gesehen! Irgendwann fuhren wir um die Ecke und da war plötzlich eine Ampel. Im Nichts. Rot. Unser Guide schaltete den Motor ab und sagte uns, dass das jetzt eine halbe Stunde dauern kann, die nächsten Kilometer sind nämlich nur einspurig befahrbar und es kann etwas dauern, bis wir grün hätten, wenn die (nicht vorhandenen) anderen gerade erst losgefahren wären. Er stieg aus und zündete sich eine Zigarette an - da sprang die Ampel auf grün und wir machten laut darauf aufmerksam. Nicht, dass die Grünphase so kurz ist, wie man es hier so kennt! Schnell sprang er wieder ins Auto und wir fuhren weiter durch das Nichts. 

Hier war wirklich nichts, kein Haus, keine Laterne, nichts. Es war fast schon ein bisschen gruselig, wie das Fernlicht des Vans alles ausleuchtete, am Straßenrand türmten sich hohe Schneemassen, kleine, krüppelige Tannen links und rechts. Kein anderes Auto weit und breit. Einen Moment lang spielte in meinem Kopf ein Film ab: Plötzlich bleiben wir stehen - Motorschaden. Kein Netz, niemand in auch nur annähernder Reichweite. Eine Weile bleiben wir im Bus sitzen und warten darauf, dass vielleicht jemand vorbeikommt, aber niemand erscheint. Es kühlt langsam aber stetig ab, uns ist kalt, wir sind müde und hungrig, haben Angst, einzuschlafen und zu erfrieren. Irgendwann werden manche aggressiv, zwei Leute entscheiden sich dazu, in Richtung des nächsten Ortes zu gehen, ohne Licht und ohne Proviant. Nach einer halben Stunde hören wir laute Schreie, Panik macht sich breit. Es endet damit, dass wir uns gegenseitig abschlachten und aufessen und der letzte Mensch, der sich lebend im Bus befindet, ist total verrückt geworden und überfällt die nach Tagen eintreffenden Helfer, erschlägt sie mit einem Stein. Uff. Aber zum Glück bewegt sich das Auto, alle sind wohlauf und keine Spur Aggression in der Luft. Mir ist es trotzdem komisch, ich freue mich darauf, bald anzukommen. 

 Und dann kam plötzlich das Schild. "Suomi - Finland". Willkommen in der EU. Unser Guide bringt es auf den Punkt "Welcome to Finland. It's sooo different here!". Schnee, erbärmliche Tannen. Wäre da kein Schild, hätte man es gar nicht gemerkt. Eins ändert sich aber: die Temperatur. Es kühlt plötzlich so extrem ab, dass alle Scheiben einfrieren. Wir müssen kurz anhalten und warten, bis wir wieder etwa sehen. Dann sind es nur noch wenige Minuten Fahrt und unser Guide kündigt an, die Endstation erreicht zu haben. Wir pellen uns aus dem Auto (das ist gar nicht mal so leicht!) und schauen nach oben: tatsächlich! Da ist etwas zu sehen, ganz leicht, aber es ist da!

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Die Briten sind vollkommen aus dem Häuschen und auch wir freuen uns. Das ist doch deutlich besser, als vorher! Es ist nur eine Frage der Zeit, denn die Lichter flammen auf, verschwinden wieder, um dann wenige Minuten später wieder mit voller Wucht zurückzukommen. Und dann ging es los. Es wurde heller und heller.

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Dann da! An einer anderen Stelle fing es auch an!

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Es ging ganz schnell, dann leutete alles über und um uns herum in einem wunderbar satten grün. Wir konnten sogar das seltene Purpur sehen, was sich wie ein Band darumlegte.


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Wie aus dem Nichts bildete sich eine große Wolke, die immer größer wurde und dann in sich zerbrach - und die Form eines Herzens annahm. Wunderschön!

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Zu den grünen Flächen kamen dann plötzlich Linien, die sich wie ein großes Band einmal quer über den Himmel spannten. Die Lichter tanzten hin und her, man konnte es leider gar nicht richtig festhalten.


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Dann zerprang das Band, es wurde wieder zu einer schimmernden grünen Fläche.

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Es war so wundervoll. Ich entschied mich, meine Kamera auszuschalten und diese Szene einfach nur zu genießen. Unser Guide hat noch ein Foto gemacht, ziemlich clever; wir stellten uns vor dieses Naturschauspiel, er fokussierte auf uns und leuchtete während der Belichtung nur einmal kurz mit der Taschenlampe auf uns, dann nahm er das Licht weg. Die Kamera belichtete 30 Sekunden und heraus kam dieses wunderbare Familienportrait!

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Auch ein Foto von uns beim Fotografieren war im Ordner mit seinen "Portraits", den wir zugeschickt bekommen haben.

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 Zu diesem Spektakel haben wir noch eine professionelle Tütenmahlzeit, die man mit Wasser, das durch einen Gasbrenner aufgekocht wurde, füllt. Etwas stehenlassen, umrühren, fertig. Ich hatte Gemüserisotto und es hat sogar echt gut geschmeckt! Danach gab es noch einen warmen Kakao und es war wirklich der beste Kakao, den ich jemals hatte, das machte aber bestimmt die Sicht. Auch jetzt kommt immer noch diese spezielle Stimmung auf, wenn ich einen Kakao trinke - schöne Verbindung :) Um halb drei Uhr in der Nacht entschieden wir dann, uns auf den Rückweg zu machen. Ein bisschen traurig setzten wir uns wieder ins Auto und obwohl meine Haare zu einem dicken Klotz gefroren und ich meine Füße nicht mehr spüren konnte (hätte ich doch besser die warmen Schuhe aus dem Basement genommen, minus 17°C ist schon eine heftige Temperatur!), hätte ich noch stehen bleiben können, bis die Sonne wieder aufgeht. Als wir dann im Hotel ankamen und ich mich fertig gemacht hatte, war es schon fünf Uhr morgens... natürlich habe ich auch prompt verschlafen, aber wir hatten zum Glück noch einen Zeitpuffer ;) Auf dem Rückflug habe ich komplett geschlafen und geträumt... von diesen wunderbaren Lichtern.


Ich hoffe, euch hat die Norwegenreihe interessiert und gefallen!

Liebe Grüße

Montag, 10. März 2014

Velkommen til Norge! - hoch hinaus


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Nach unserer Nordlichttour hatten wir zwei Tage lang nichts geplant. Als uns dann am Morgen die Sonne anlächelte, riefen wir spontan ein Taxi und fuhren zur Seilbahn, um uns die Stadt von oben anzusehen. Es dauerte nicht lange, da standen wir schon mit vielen anderen in der Warteschlange. Wir mussten zum Glück nicht warten, denn kurz nachdem wir in den Warteraum gekommen sind, war die Seilbahn wieder unten und bereit, uns mit nach oben zu nehmen.

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Als wir dann die Station verließen, bot sich ein grandioser Ausblick.

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Hier lag auch der langersehnte, dicke und unvereiste Schnee, der so wunderbar unter den Füßen knirscht, wenn man drübergeht.

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wenn man einmal um das Stationshäuschen herumging, hatte man einen tollen Blick über die Schneemassen, der Himmel hat sich auch von seiner besten Seite gezeigt ;)

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Wenn man dann über die Kuppe ging, erreichte man eine Stelle, die sich wunderbar zum fotografieren eignete: man konnte kilometerweit über die Fjorde und die Berglandschaft schauen. Da es aber noch zwei Stunden bis zum Sonnenuntergang dauerte, entschlossen wir uns, wieder nach unten zu fahren, da wir wirklich durchgefroren waren... man merkt den Temperaturunterschied zwischen Berg und Tal doch ziemlich stark! Doch die Aussicht war die abgefrorenen Zehen definitiv wert. Schaut selbst!

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Sonntag, 9. März 2014

Velkommen til Norge! - die erste Polarlichtjagt


Es war schon bald Zeit für unsere zweite Tour. Es sollte die erste Northern Lights Chase werden, bei der wir von einem Fotografen begleitet werden, der uns Tipps gibt. Leider konnten wir alle besser fotografieren, als der Fotograf, sodass es uns nicht viel genutzt hat... aber er und seine Frau waren trotzdem wirklich nett!
Zunächst fuhren wir ein kurzes Stück mit dem Auto und befanden uns immer noch in Tromsø, als wir unseren ersten Stopp einlegten. Wir stiegen aus, um unsere Kameraeinstellungen zu finden und ein bisschen zu probieren. Wir freuten uns alle sehr, als wir schon einen kleinen Vorgeschmack der Nordlichter zu sehen bekamen. Die Vorhersage war durch den ganzen Regen und die Bewölkung nicht gerade gut, deshalb wurden wir alle zuversichtlich, heute doch noch etwas zu sehen.

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Wir setzten uns wieder ins Auto und fuhren weiter, diesmal ungefähr eine halbe Stunde. Wir hielten am Straßenrand und die Gruppe bekam Spikes für die Schuhe - wir sollten eine lange Einfahr heruntergehen, die komplett von einer dicken Eisschicht überzogen war. Für uns reichten die Spikes leider nicht, sodass jeder nur einen für einen Fuß bekam, das würde reichen, sagte sie. Nachdem wir uns aber nach wenigen Metern schon fast fünf Mal hingelegt haben, drehten wir um. Wir wollten uns nicht verletzten und wenn die Kamera hinfällt, ist es eh vorbei. Also sind wir wieder zurück zum Auto gegangen und warteten auf die anderen. Unten waren sowieso keine Nordlichter zu sehen, darum waren wir froh, dieses Risko nicht eingegangen zu sein. Nur wenige Minuten weiterer Fahrt kamen wir an eine Stelle, die wirklich grandios war. Es war nicht zu hell und die Nordlichter konnte man gut sehen.

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Wir fuhren weiter, nochmal eine halbe Stunde, und kamen an einer Bucht an, an der acht kleine Häuschen standen. Es war eigentlich immer noch viel zu lichtverseucht, aber unsere Guides fanden den Platz gut. Wir fuhren an eine Art Campingplatz, auf dem Gelände gab es ein Häuschen, das allerdings schon besetzt war, deshalb nahmen wir Vorlieb mit einer kleinen Feuerstelle. Wir waren noch nicht lange da, als sich etwas über unseren Köpfen zusammenbraute. Es war viel besser, als alles davor.

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Es ist der Wahnsinn... die Lichter tanzen hin und her, winden und drehen sich... und es wurde immer stärker sichtbar.

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Leider dauerte diese Magie nur rund zehn Minuten an, danach wurden die Lichter wieder schwächer und verschwanden dann komplett. Es war wirklich wunderschön und alle Teilnehmer waren sprachlos. Wir wussten noch nicht, dass unsere zweite Tour das alles übertreffen wird.

Aber was sind Nordlichter eigenlich? Der Ursprung der grünen Lichter liegt auf der Sonne. Dort findet derzeit eine intensive Polumkehr mit, die etwa alle elf Jahre passiert. Dies bedeutet, dass die magnetischen Felder der Sonne "tauschen". Durch diese Energie entstehen starke Sonnenwinde, geladene Teilchen bewegen sich von der Sonne weg. Sogenannte Flares, die als dunkle Flecken auf der Sonne zu sehen sind, bergen ein noch höheres Energiepotential. Auf Röntgenbildern der Sonne ist gut zu erkennen, an welchen Stellen die geladenen Teilchen die Sonne verlassen. Sie ballen sich zu einer Art Wolke und rasen in Richtung Erde. Diese Wolke wird durch das Magnetfeld der Erde zu den magnetischen Polen, also zum Süd- und Nordpol umgelenkt. Dort trifft die Wolke senkrecht auf die Erdatmosphäre und kann dadurch eintreten. Das ist der Grund, weshalb die Polarlichter nur am Nord- und Südpol zu sehen sind. Je nachdem wie stark der Sonnenwind ist, kann sich die Fläche, in der die Lichter sichtbar sind, aber extrem ausdehehnen, sodass man sie dann sogar in Deutschland sehen kann! Dies war letztes Jahr der Fall.

Und wie kommen jetzt die Farben zustande? Durch die geladenen Teilchen finden Reaktionen in den oberen Schichten der Erdatmosphäre statt, die Energie freisetzen, ein intensives, grünes Licht entsteht. Je nachdem, welche Ionen beteiligt sind, kann auch ein purpurfarbenes (Sauerstoff) oder rotes Licht hinzukommen. 

hier seht ihr nochmal, wie sich der Sonnenwind mit den geladenen Teilchen in Richtung der Pole bewegt.
Quelle: Wikipedia

So sieht das ganze aus dem All aus... wunderschön, oder? (Quelle: NASA)