Mittwoch, 9. Juli 2014

where to eat and drink - a small food guide


Man sagt, das Essen in London sei teuer und schlecht. Das kann ich nicht bestätigen, allerdings gibt es mittlerweile auch ein deutlich größeres Angebot, als vor 30 Jahren. Das Essen in den einfachen Hotels ist immer noch nicht weltberühmt, aber essbar. In unserem "Traumhotel" (Das Doppelzimmer würde man hier nicht mal als Einzelzimmer anbieten können) war das Frühstück inklusive und bestand aus Toast, Marmelade, einer Sorte Wurst und Käse und Cornflakes. Nicht viel Auswahl, aber genug um bis zum Mittag durchzuhalten. 

Wenn dann der kleine oder große Hunger kommt, ist man in der London bestens versorgt. Es gibt sehr viele Ketten, von denen man an wirklich jeder Ecke einen Laden findet.

 Ganz oben steht Pret a Manger, davon gibt es ganze 118 Filialen in London.

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Hier gibt es hauptsächlich Sandwiches, das ist jedenfalls die Spezialität der Kette. Nicht diese matschigen Dinger, die man bei uns an Tankstellen kaufen kann, sondern frische, ausgefallene Variationen. Salat, Baguettes, Wraps, Suppen, Müsli und Gebäck kann man dort auch kaufen, das Getränkeangebot reicht auch von üblichen Softdrinks über Kaffee bis hin zu grünen Smoothies. Auch wenn die Sandwiches nicht ganz so gesund sind, wie es es tun, schmecken sie wirklich lecker. Ein Besuch bei Pret a Manger ist in London wirklich ein Muss. Es gibt einige vegetarische Sorten; vegetarische und vegane Leckereien sind übrigens gekennzeichnet, damit man nicht lange suchen muss! Ich hatte eins, das sich "Mature Cheddar & Pret Pickle nennt. Belegt sind die Vollkornscheiben mit würzigem Cheddar, frischen Tomaten, Salat und "Pret Pickles", in Essig eingelegtes Gemüse. Das ist eine sehr interessante Geschmackskombination und ist mit unter 4 Pfund auch preislich in Ordnung, da man davon schon satt wird.

Auch an jeder Ecke findet man McDonalds, Subway, Burger King und Starbucks, aber denen widme ich hier keine großen Worte. Eine Kaffeehauskette, die in London Beliebtheit findet, ist Costa. Hier gibt es alle möglichen und unmöglichen Kaffeespezialitäten, sowie sündige Backwaren. Der Chai Latte schmeckt hier wirklich toll! Die Preise sind ähnlich wie bei Starbucks, also relativ teuer - dafür habe ich das Gefühl, dass man hier für sein Geld mehr bekommt. Ein mittlerer Cappuchino ist deutlich größer als ein mittlerer Cappuchino bei Starbucks!
 
Auch Nero scheint eine beliebte Kaffeekette zu sein, dort waren wir allerdings nicht.

Wenn ihr euch allerdings in der Nähe der Tower Bridge befindet und Lust auf ein warmes Getränk habt, kann ich euch das Caffe Paradiso empfehlen. Dahin kommt ihr, wenn ihr dem Weg an der Themse entlang folgt (auf der anderen Seite des Tower of London!). Irgendwann kommt ihr an einem kleinen Blumengeschäft vorbei, direkt daneben ist das Café.

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auch hier gibt es einen leckeren Chai Latte und viele andere Kaffeegenüsse. Innen kann man bequem auf Loungemöbeln sitzen, draußen sind es dann - eher spartanisch - Holzklappstühle. Das reicht aber absolut aus und man sitzt auf der anderen Seite des Cafés, das direkt an einem kleinen Platz mit Springbrunnen liegt.

Der Vormittag ist nun vorüber und größerer Hunger kündigt sich an. Wo kann man dann am besten hingehen? London bietet wirklich viele Möglichkeiten, gesund zu essen. Es gibt viel mehr Auswahl an vegetarischen und veganen Gerichten als hier - man bekommt eigentlich an jeder Ecke etwas. Uns verschlug es an einem Tag zu pod, einem (Schnell-)Restaurant, das sich besonders auf ausgewogenes und vollwertiges Essen konzentriert.

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Es gibt nicht megaviel Auswahl, dafür kann man sich sicher sein, dass es wirklich frisch ist. Ich habe mir das Thai Green Vegetable Curry bestellt, das übrigens vegan ist. Es besteht aus braunem und Wildreis mit frischem Gemüse und einer leckeren, nicht scharfen (war mir wichtig, ich esse nicht gerne scharf) Currysoße. Ich habe mir nur eine mittlere Portion bestellt, habe die aber noch nicht mal ganz aufessen können. Man merkt, dass das "gutes" Essen ist, es sättigt und man fühlt sich danach nicht müde und schwerfällig, sondern fit. Ich kann euch einen Besuch nur ans Herz raten. Meine Portion war mit 5,99 Pfund auch sehr günstig.

Auch bei Nando's kann man sehr lecker essen. Wir waren insgesamt zwei Mal da, einmal bei King's Cross und einmal bei Elephant & Castle. Was uns schon mal am besten gefallen hat: es gibt eine Getränke-Flatrate. Du kannst dir so oft nachnehmen, wie du möchtest. Das gleiche gibt es übrigens auch für Frozen Yoghurt, der einen nach einer zu scharfen Speise wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Denn bei Nando's gibt es Mexikanisch.


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Dieser Laden scheint mir ein bisschen das feurige Gegenstück zu Vapiano zu sein. Man gibt seine Bestellung an einem Schalter auf, bezahlt gleich und das Essen wird dann frisch in einer offenen Küche zubereitet. Hier bekommt man es im Gegensatz zum Italiener an den Tisch gebracht. Das Essen kann man sich selber "zusammenbauen"; die Basis bildet dazu immer eine Rezeptur, die als Wrap, Burger oder Pitta bestellt werden kann. Auch hier gibt es wieder verschiedene vegetarische und auch vegane Alternativen, doch das Hauptgeschäft ist hier Hähnchen. Es wird mit einer sogenannten Peri-Peri-Würzmischung mariniert und schmeckt laut Marina sehr gut. Zu dem "Hauptteil" kann man sich dann noch Beilagen aussuchen. Es gibt Salate, Pommes, Folienkartoffeln, Maiskolben und auch Kartoffelpüree. Da ich in London allgemein viele Leute gesehen habe, die Püree essen, musste ich es mir auch gleich bestellen - sehr lecker. Es gibt auch Süßkartoffelpürree und noch ganz viele andere Beilagen. GANZ WICHTIG: die haben dort ihre eigene Messlatte, was die Schärfe der Speisen angeht. Auf der Karte findet sich eine Peperoni, die in verschiedene Abschnitte gegliedert ist: von Plain bis Extra Hot. Marina hat aus Versehen Medium bestellt, weil sie dachte, dass das dann eben mittelscharf ist, aber was uns da erwartete... ohje. Ich hasse ja wirklich scharfes Essen und das war so scharf, dass es mir den ganzen Mund wegbrannte. In Elephant & Castle haben wir einen gesehen, der sich immer wieder Milch geholt hat, ich will gar nicht wissen, wie sich Extra Hot im Mund anfühlt. Jedenfalls haben wir gelernt und uns beim zweiten Mal "plain" bestellt - ich war nur so blöd, mir dieses Würzsalz auf die Pommes machen zu lassen, was dann auch wieder so höllisch scharf war. Dank Marinas Charme haben wir dann aber 2x all you can eat FroYo bekommen, so war das auch schnell wieder vergessen :)

Ganz in der Nähe unseres Hotels, diekt an der Paddington Station, findet man das Garfunkel's.

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Hier waren wir ganz am Anfang essen und waren wirklich begeistert. Ich hatte eine Pizza mit viel Gemüse und Feta, die wirklich köstlich und nicht zu schwer war. Da wir Mittags dort waren, war es ziemlich günstig, da es dort ein Lunch-Angebot gibt (alles kostet das gleiche), dazu gibt es hier übrigens auch Getränke ohne Ende. Hier servieren sie Pepsi, auch mal eine leckere Alternative. Ich habe in London wirklich meine Liebe zu Pepsi wiederentdeckt.

Wo wir dann auch bei den kleinen Einkäufen zwischendurch wären. In London gibt es hauptsächlich die Supermarktketten Tesco (da auch TescoExpress, der 24h geöffnet hat), Waitrose, Marcs&Spencer und Sainsburys. Diese Läden findet man auch fast an jeder Ecke. Hier haben wir uns mit massenhaft Getränken eingedeckt, darunter Energydrinks ohne Zucker in verschiedenen Geschmacksrichtungen - lecker! Und wie gesagt, die Pepsi-Liebe... ich trinke ja nur zuckerfreies Zeug und dort gibt es sooo viel Auswahl... Pepsi Max (die Zuckerfreie) gibt es z.B. mit Kirschgeschmack und in Dr. Pepper Zero habe ich mich sowieso verliebt. Zu schade, dass es das hier nicht gibt (oder wenn, dann nur sehr teuer!). Auch Mountain Dew, eine Limonade mit viel Koffein, ist es wert, probiert zu werden. Ansonsten finden sich in den englischen Supermärkten viele Produkte, die es auch in Deutschland gibt oder die gar aus Deutschland kommen. Von "Muller Corner" (na, was ist das wohl?) bis Milka und Lindt, alles dabei, wenn auch überteuert. Die englische Schokolade kommt meiner Meinung nach nicht gegen die Deutsche an, es lohnt sich also nicht, massenhaft Hersheyshokolade mitzunehmen. Sehr lecker finde ich dagegen die Nakd-Bars, die es wohl auch in ausgewählten Geschäften in Deutschland gibt. Ich habe sie leider noch nicht gefunden, denn ich bin echt ein Fan geworden! Das sind Riegel, die aus rein natürlichen Zutaten bestehen und vegan und glutenfrei sind. Ich hatte z.B. die Sorte "Cashew Cookie", die wirklich NUR aus Cashewkernen und Datteln bestand. Yummy!

Wenn man am Abend nichts vor hat, kann man sich in einen der vielen Pubs setzen. Ich liebe die Atmosphäre, mit einem Erdbeer-Limetten-Cider von Rekorderlig war es perfekt. Genau dort haben wir übrigens auch extrem spontan zwei Karten für den Summertime Ball ergattert, auf dem wir dann am Samstag waren. Dort haben wir unter anderem David Guetta, Miley Cyrus, Ed Sheeran (große Liebe!!), Pharell Williams und Calvin Harris gesehen. Das war ein wirklich wundervoller Tag und wir hatten wirklich großes Glück, so kurzfristig Karten für ein schon ewig ausverkauftes Festival zu bekommen - aber dazu später noch mehr! Pubs findet ihr aber an jeder Ecke Londons, wir waren in einem direkt am Paddingtoner Bahnhof, wo wir dann auch noch ein WM-Spiel gesehen haben (doch eher nebensächlich, da wir über Facebook die Karten organisiert haben). Selbst, wenn sie von außen etwas gammelig aussehen, lohnt es sich, mal hineinzuschauen - und die alten, grimmig wirkenden Männer, die da sitzen, sind eigentlich auch ganz zahm :)


Das war jetzt erstmal mein Beitrag zum Essen; das Essen auf dem Camden Market kommt im seperaten Post. Natürlich gibt es auch noch tausend andere gute Locations in London, aber wir waren eben nur eine begrenzte Zeit da. Aber ein allgemeiner Tipp: die Londoner scheinen auf Klimaanlagen zu stehen. Wenn ihr also - wie wir - schnell fröstelt, setzt euch lieber nach draußen, da ist es (natürlich je nach Wetter, wir hatten alle Tage ausgezeichnetes Klima) im Endeffekt wärmer... man kann sich leider schnell einen Schnupfen holen, wenn man direkt unter'm Gebläse sitzt.

Liebe Grüße!


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