Samstag, 17. Mai 2014

vom Leben gelernt: Träume

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Ich gebe es zu. Ich bin eine kleine Träumerin und träume vor mich hin. Beinahe den ganzen Tag. Ich mag das, ich überlege und denke und plane - obwohl kein konkreter Grund besteht. Die Sache mit der Wohnung nimmt mich momentan sehr ein. Aber positiv. Ich habe zwar nicht mal eine in Aussicht, dennoch komme ich nicht davon weg, auf der Internetpräsenz eines schwedischen Möbelhauses herumzustöbern, zu überlegen - zu träumen. Ich überlege, wie ich mich einrichte, ohne überhaupt vier Wände zu besitzen, die einer Einrichtung bedürfen. Aber wie gesagt - es macht mir Spaß. Man wird ja wohl noch träumen dürfen - sage ich mir. Vermutlich wird es später ganz anders kommen, als gedacht. Denn das meiste im Leben läuft eben nicht nach Plan. Aber ist das eigentlich schlimm? Ich lasse die Vergangenheit wie einen Film an mir vorbeilaufen. Und stelle fest, dass Träumen immer eine gute Sache ist. Es gab Zeiten, da habe ich nicht geträumt. Da hatte ich keine Vorstellungen vom Leben, keine Ziele. Da ging es mir schlecht. Mit der Hoffnung kamen die Träume, etwas, wonach man streben kann. Es ist nicht alles so eingetreten, wie ich es mir gewünscht habe, aber dennoch bin ich mit dem, was ich unter'm Strich geschafft habe, sehr zufrieden. Mein Abi war natürlich nicht das beste, im Rahmen der Möglichkeiten aber passabel. Die Ausbildung habe ich dafür mit viel Spaß und wenig Anstrengung geschafft und übe jetzt einen Beruf aus, der mir sehr viel Spaß macht. Ich bin der Ansicht, dass wir uns nicht zu sehr auf unsere Vorstellungen versteifen sollten. Ich habe doch letztens über Glück geschrieben und sehe da einen klaren Zusammenhang. Träume sind Inspiration, Motivation, aber keineswegs Zwang, kein festgesetztes Ziel. Sonst wirken sie kontraproduktiv, belasten uns und machen uns unglücklich.  Das ist auch etwas, das ich noch vor gar nicht so langer Zeit realisiert habe. Für viele ist das mit Sicherheit nichts Neues. Aber ich bin immer wieder erstaunt, was man so vom Leben lernt und wie lange es teilweise dauert, seinen Charakter zu festigen, bis man die Zusammenhänge im Leben versteht.
Und was ist die Moral von der Geschicht? Träume ruhig, doch versteif' dich nicht.

Wie ist es bei euch? Gibt es bei euch auch manchmal neue, alte Erkenntnisse?


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